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Internen Application Load Balancer verwenden

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Internen Application Load Balancer verwenden

Lab 45 Minuten universal_currency_alt 1 Guthabenpunkt show_chart Einsteiger
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GSP041

Logo: Google Cloud-Labs zum selbstbestimmten Lernen

Übersicht

Der interne Application Load Balancer ist ein wesentlicher Bestandteil beim Erstellen robuster, sicherer und einfach zu verwaltender interner Anwendungen, die Ihre Geschäftstätigkeiten unterstützen. In diesem Lab lernen Sie, wie Sie den Netzwerktraffic in Ihrem privaten Cloud-Netzwerk verteilen, ohne Ihre virtuellen Maschinen (VMs) direkt dem öffentlichen Internet zugänglich zu machen. So bleiben Ihre Dienste sicher und effizient.

Sie erstellen ein vereinfachtes, aber sehr gängiges Architekturmuster:

  • Eine „Webstufe“ (öffentlich zugängliche Website), die bei einem anderen internen Dienst um Unterstützung anfragt.
  • Eine „interne Dienststufe“ (ein Primzahlenrechner), die bestimmte Aufgaben ausführt und auf mehrere Maschinen verteilt ist.

So wird sichergestellt, dass das Gesamtsystem auch dann reibungslos funktioniert, wenn ein Teil des internen Dienstes ausgelastet ist oder ausfällt, da der Load Balancer Anfragen automatisch an intakte Maschinen weiterleitet.

Aufgaben

  • Komponenten eines internen Load Balancers kennenlernen
  • Gruppe von Backend-Maschinen erstellen (Primzahlenrechner)
  • Internen Load Balancer einrichten, um internen Traffic an die Backend-Maschinen weiterzuleiten
  • Internen Load Balancer über eine andere interne Maschine testen
  • Einen öffentlich zugänglichen Webserver einrichten, der über den internen Load Balancer Ergebnisse vom internen Primzahlenrechner-Dienst abruft

Voraussetzungen

  • Grundlegende Kenntnisse der Google Cloud Compute Engine: Was ist eine VM-Instanz (Virtual Machine)?
  • Grundlegende Netzwerkkonzepte: Was ist eine IP-Adresse?
  • Grundlegende Unix-/Linux-Befehlszeile: Wie werden Befehle in ein Terminal eingegeben?
  • Grundkenntnisse zu VPCs (Virtual Private Clouds): Google Cloud-Ressourcen befinden sich in einem privaten Netzwerk.

Einrichtung und Anforderungen

Vor dem Klick auf „Start Lab“ (Lab starten)

Lesen Sie diese Anleitung. Labs sind zeitlich begrenzt und können nicht pausiert werden. Der Timer beginnt zu laufen, wenn Sie auf Lab starten klicken, und zeigt Ihnen, wie lange Google Cloud-Ressourcen für das Lab verfügbar sind.

In diesem praxisorientierten Lab können Sie die Lab-Aktivitäten in einer echten Cloud-Umgebung durchführen – nicht in einer Simulations- oder Demo-Umgebung. Dazu erhalten Sie neue, temporäre Anmeldedaten, mit denen Sie für die Dauer des Labs auf Google Cloud zugreifen können.

Für dieses Lab benötigen Sie Folgendes:

  • Einen Standardbrowser (empfohlen wird Chrome)
Hinweis: Nutzen Sie den privaten oder Inkognitomodus (empfohlen), um dieses Lab durchzuführen. So wird verhindert, dass es zu Konflikten zwischen Ihrem persönlichen Konto und dem Teilnehmerkonto kommt und zusätzliche Gebühren für Ihr persönliches Konto erhoben werden.
  • Zeit für die Durchführung des Labs – denken Sie daran, dass Sie ein begonnenes Lab nicht unterbrechen können.
Hinweis: Verwenden Sie für dieses Lab nur das Teilnehmerkonto. Wenn Sie ein anderes Google Cloud-Konto verwenden, fallen dafür möglicherweise Kosten an.

Lab starten und bei der Google Cloud Console anmelden

  1. Klicken Sie auf Lab starten. Wenn Sie für das Lab bezahlen müssen, wird ein Dialogfeld geöffnet, in dem Sie Ihre Zahlungsmethode auswählen können. Auf der linken Seite befindet sich der Bereich „Details zum Lab“ mit diesen Informationen:

    • Schaltfläche „Google Cloud Console öffnen“
    • Restzeit
    • Temporäre Anmeldedaten für das Lab
    • Ggf. weitere Informationen für dieses Lab
  2. Klicken Sie auf Google Cloud Console öffnen (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Link in Inkognitofenster öffnen aus, wenn Sie Chrome verwenden).

    Im Lab werden Ressourcen aktiviert. Anschließend wird ein weiterer Tab mit der Seite „Anmelden“ geöffnet.

    Tipp: Ordnen Sie die Tabs nebeneinander in separaten Fenstern an.

    Hinweis: Wird das Dialogfeld Konto auswählen angezeigt, klicken Sie auf Anderes Konto verwenden.
  3. Kopieren Sie bei Bedarf den folgenden Nutzernamen und fügen Sie ihn in das Dialogfeld Anmelden ein.

    {{{user_0.username | "Username"}}}

    Sie finden den Nutzernamen auch im Bereich „Details zum Lab“.

  4. Klicken Sie auf Weiter.

  5. Kopieren Sie das folgende Passwort und fügen Sie es in das Dialogfeld Willkommen ein.

    {{{user_0.password | "Password"}}}

    Sie finden das Passwort auch im Bereich „Details zum Lab“.

  6. Klicken Sie auf Weiter.

    Wichtig: Sie müssen die für das Lab bereitgestellten Anmeldedaten verwenden. Nutzen Sie nicht die Anmeldedaten Ihres Google Cloud-Kontos. Hinweis: Wenn Sie Ihr eigenes Google Cloud-Konto für dieses Lab nutzen, können zusätzliche Kosten anfallen.
  7. Klicken Sie sich durch die nachfolgenden Seiten:

    • Akzeptieren Sie die Nutzungsbedingungen.
    • Fügen Sie keine Wiederherstellungsoptionen oder Zwei-Faktor-Authentifizierung hinzu (da dies nur ein temporäres Konto ist).
    • Melden Sie sich nicht für kostenlose Testversionen an.

Nach wenigen Augenblicken wird die Google Cloud Console in diesem Tab geöffnet.

Hinweis: Wenn Sie auf Google Cloud-Produkte und ‑Dienste zugreifen möchten, klicken Sie auf das Navigationsmenü oder geben Sie den Namen des Produkts oder Dienstes in das Feld Suchen ein. Symbol für das Navigationsmenü und Suchfeld

Cloud Shell aktivieren

Cloud Shell ist eine virtuelle Maschine, auf der Entwicklertools installiert sind. Sie bietet ein Basisverzeichnis mit 5 GB nichtflüchtigem Speicher und läuft auf Google Cloud. Mit Cloud Shell erhalten Sie Befehlszeilenzugriff auf Ihre Google Cloud-Ressourcen.

  1. Klicken Sie oben in der Google Cloud Console auf Cloud Shell aktivieren Symbol für Cloud Shell-Aktivierung.

  2. Klicken Sie sich durch die folgenden Fenster:

    • Fahren Sie mit dem Informationsfenster zu Cloud Shell fort.
    • Autorisieren Sie Cloud Shell, Ihre Anmeldedaten für Google Cloud API-Aufrufe zu verwenden.

Wenn eine Verbindung besteht, sind Sie bereits authentifiziert und das Projekt ist auf Project_ID, eingestellt. Die Ausgabe enthält eine Zeile, in der die Project_ID für diese Sitzung angegeben ist:

Ihr Cloud-Projekt in dieser Sitzung ist festgelegt als {{{project_0.project_id | "PROJECT_ID"}}}

gcloud ist das Befehlszeilentool für Google Cloud. Das Tool ist in Cloud Shell vorinstalliert und unterstützt die Tab-Vervollständigung.

  1. (Optional) Sie können den aktiven Kontonamen mit diesem Befehl auflisten:
gcloud auth list
  1. Klicken Sie auf Autorisieren.

Ausgabe:

ACTIVE: * ACCOUNT: {{{user_0.username | "ACCOUNT"}}} Um das aktive Konto festzulegen, führen Sie diesen Befehl aus: $ gcloud config set account `ACCOUNT`
  1. (Optional) Sie können die Projekt-ID mit diesem Befehl auflisten:
gcloud config list project

Ausgabe:

[core] project = {{{project_0.project_id | "PROJECT_ID"}}} Hinweis: Die vollständige Dokumentation für gcloud finden Sie in Google Cloud in der Übersicht zur gcloud CLI.

Region und Zone einrichten

  1. Legen Sie die Region und Zone des Projekts für dieses Lab fest:
gcloud config set compute/region {{{project_0.default_region | Region}}} gcloud config set compute/zone {{{project_0.default_zone | Zone}}}
  1. Erstellen Sie eine Variable für die Region:
export REGION={{{project_0.default_region | Region}}}
  1. Erstellen Sie eine Variable für die Zone:
export ZONE={{{project_0.default_zone | Zone}}}

Informationen dazu finden Sie unter Regionen und Zonen.

Hinweis: Wenn Sie gcloud auf Ihrem eigenen Computer ausführen, werden die Konfigurationseinstellungen sitzungsübergreifend beibehalten. In Cloud Shell müssen Sie sie für jede neue Sitzung oder Verbindung festlegen.

Aufgabe 1: Virtuelle Umgebung erstellen

Eine virtuelle Umgebung sorgt dafür, dass die Software des Projekts übersichtlich bleibt und Ihr Code immer mit den bestimmten Versionen der erforderlichen Tools ausgeführt wird.

Virtuelle Python-Umgebungen werden verwendet, um die Paketinstallation vom System zu isolieren.

  1. virtualenv-Umgebung installieren:
sudo apt-get install -y virtualenv
  1. Virtuelle Umgebung erstellen:
python3 -m venv venv
  1. Aktivieren Sie die virtuelle Umgebung:
source venv/bin/activate

Aufgabe 2: Verwaltete Backend-Instanzgruppe erstellen

Wenn Sie eine verwaltete Instanzgruppe verwenden, kann Google Cloud automatisch identische Kopien des Dienstes erstellen und verwalten. Wenn eine Kopie ausfällt, wird sie von Google Cloud ersetzt. Dadurch wird der Dienst zuverlässiger.

Startscript erstellen

Dieses Script ist wie eine Reihe von Anleitungen, die jede neue VM in der Gruppe beim Start befolgt. Unser Script enthält einen kleinen Webserver, der in Python geschrieben ist und uns mitteilen kann, ob eine Zahl eine Primzahl ist (True) oder nicht (False).

  1. Erstellen Sie zuerst das Script backend.sh im Basisverzeichnis:
touch ~/backend.sh
  1. Klicken Sie oben in Cloud Shell auf das Symbol Editor öffnen. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, klicken Sie auf In neuem Fenster öffnen.

Das Symbol „Editor öffnen“ ist in der Benutzeroberfläche hervorgehoben.

Hinweis: Wenn Sie das Code-Editor-Symbol nicht sehen, schließen Sie den linken Bereich, indem Sie auf das Symbol für das Navigationsmenü klicken.

Das Symbol für das Navigationsmenü ist in der Benutzeroberfläche hervorgehoben.

Wenn Sie den Code-Editor starten, wird Cloud Shell in ein neues Fenster verschoben und der Code-Editor wird geöffnet. Nach einigen Sekunden wird der Arbeitsbereich angezeigt.

  1. Wählen Sie im linken Bereich die Datei backend.sh aus.

  2. Fügen Sie jetzt das folgende Script in den Editor auf der rechten Seite ein:

sudo chmod -R 777 /usr/local/sbin/ sudo cat << EOF > /usr/local/sbin/serveprimes.py import http.server def is_prime(a): return a!=1 and all(a % i for i in range(2,int(a**0.5)+1)) class myHandler(http.server.BaseHTTPRequestHandler): def do_GET(s): s.send_response(200) s.send_header("Content-type", "text/plain") s.end_headers() s.wfile.write(bytes(str(is_prime(int(s.path[1:]))).encode('utf-8'))) http.server.HTTPServer(("",80),myHandler).serve_forever() EOF nohup python3 /usr/local/sbin/serveprimes.py >/dev/null 2>&1 &
  1. Klicken Sie auf Datei > Speichern.

Instanzvorlage erstellen

  1. Klicken Sie in der Symbolleiste von Cloud Shell auf Terminal öffnen. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um die Instanzvorlage primecalc zu erstellen:
gcloud compute instance-templates create primecalc \ --metadata-from-file startup-script=backend.sh \ --no-address --tags backend --machine-type=e2-medium

Das ist der „Plan“ für die Backend-VMs. Beachten Sie, dass --no-address angegeben ist. Das bedeutet, dass diese Backend-VMs aus Sicherheitsgründen keinen öffentlichen Internetzugriff haben.

Firewall öffnen

Sie müssen eine Firewallregel erstellen, damit Traffic auf Port 80 (Standard-HTTP-Traffic) die Backend-VMs erreichen kann. Das ist entscheidend für die Kommunikation des internen Application Load Balancers und der Systemdiagnosen mit den Backend-VMs.

  1. Öffnen Sie die Firewall für Port 80:
gcloud compute firewall-rules create http --network default --allow=tcp:80 \ --source-ranges {{{project_0.startup_script.selected_cidr | IP}}} --target-tags backend

Klicken Sie unten auf Fortschritt prüfen, um zu sehen, ob Sie in diesem Lab alles richtig gemacht haben.

Instanzvorlage erstellen und Firewall für Port 80 öffnen

Instanzgruppe erstellen

  1. Erstellen Sie als Nächstes die verwaltete Instanzgruppe mit dem Namen backend. Beginnen Sie mit drei Instanzen:
gcloud compute instance-groups managed create backend \ --size 3 \ --template primecalc \ --zone $ZONE
  1. Wenn der Befehl ausgeführt wurde, kehren Sie zum Console-Tab zurück. Gehen Sie zu Compute Engine > VM-Instanzen. Sie sollten jetzt sehen, dass drei Backend-VMs von der Instanzgruppe erstellt werden.

Seite „Instanzen“ mit Tabs, auf der die drei Backends aufgeführt sind.

Die Backends sind jetzt bereit, Traffic zu verarbeiten.

Klicken Sie unten auf Fortschritt prüfen, um zu sehen, ob Sie in diesem Lab alles richtig gemacht haben.

Instanzgruppe erstellen

Aufgabe 3: Internen Load Balancer einrichten

Sie erstellen diesen einen privaten VIP-Zugang für den internen Dienst. So können andere interne Anwendungen den „Primzahlenrechner“ zuverlässig erreichen, ohne wissen zu müssen, welche bestimmte Backend-VM aktiv oder verfügbar ist. Sie richten jetzt den internen Load Balancer ein und verbinden ihn mit der Instanzgruppe, die Sie gerade erstellt haben.

Ein interner Load Balancer besteht aus drei wichtigen Teilen:

  • Weiterleitungsregel: Die tatsächliche private IP-Adresse, an die andere interne Dienste Anfragen senden. Sie leitet Traffic an den Backend-Dienst weiter.
  • Backend-Dienst: Legt fest, wie der Load Balancer Traffic an die VM-Instanzen verteilt. Dazu gehört auch die Systemdiagnose.
  • Systemdiagnose: Eine kontinuierliche Prüfung, die den Zustand der Backend-VMs überwacht. Der Load Balancer sendet Traffic nur an Maschinen, deren Systemdiagnose positiv ausgefallen ist. Das sorgt dafür, dass der Dienst immer verfügbar ist.

Das folgende Diagramm zeigt, wie der Lastenausgleich zwischen Instanzen mithilfe von mehreren Instanzen in mehreren Backend-Gruppen innerhalb verschiedener Zonen erfolgt.

Diagramm zum Load Balancing

Systemdiagnose erstellen

  1. Eine Systemdiagnose ist erforderlich, damit der Load Balancer Traffic nur an intakte Instanzen sendet. Der Backend-Dienst ist ein HTTP-Server. Prüfen Sie deshalb, ob er mit „200 OK“ auf einen bestimmten URL-Pfad antwortet (in diesem Fall /2, um zu prüfen, ob 2 eine Primzahl ist):
gcloud compute health-checks create http ilb-health --request-path /2

Da der HTTP-Dienst bereitgestellt wird, prüfen Sie, ob die Antwort „200“ auf einem bestimmten URL-Pfad (in diesem Fall /2, um zu prüfen, ob 2 eine Primzahl ist) ausgegeben wird:

Backend-Dienst erstellen

  1. Erstellen Sie nun den Backend-Dienst mit dem Namen prime-service:
gcloud compute backend-services create prime-service \ --load-balancing-scheme internal --region=$REGION \ --protocol tcp --health-checks ilb-health

Durch diesen Dienst wird die Systemdiagnose mit der Instanzgruppe verknüpft.

Instanzgruppe dem Backend-Dienst hinzufügen

  1. Verbinden Sie Ihre Backend-Instanzgruppe mit dem Backend-Dienst „prime-service“. Dadurch weiß der Load Balancer, welche Maschinen er verwalten soll:
gcloud compute backend-services add-backend prime-service \ --instance-group backend --instance-group-zone=$ZONE \ --region=$REGION

Weiterleitungsregel erstellen

  1. Erstellen Sie zum Schluss die Weiterleitungsregel mit dem Namen prime-lb und der statischen IP-Adresse:
gcloud compute forwarding-rules create prime-lb \ --load-balancing-scheme internal \ --ports 80 --network default \ --region=$REGION --address {{{project_0.startup_script.selected_forwarding_rule_cidr | IP}}} \ --backend-service prime-service

Der interne Dienst zur Berechnung von Primzahlen ist jetzt vollständig eingerichtet und kann über seine interne IP-Adresse abgefragt werden.

Klicken Sie unten auf Fortschritt prüfen, um zu sehen, ob Sie in diesem Lab alles richtig gemacht haben.

Internen Load Balancer einrichten

Aufgabe 4: Load Balancer testen

Mit diesem Schritt bestätigen Sie, dass der interne Application Load Balancer den Traffic korrekt an die Backend-Dienste weiterleitet. Außerdem wird damit nachgewiesen, dass andere interne Anwendungen den Dienst jetzt zuverlässig über eine einzelne, stabile IP-Adresse erreichen können. Das sorgt für einen kontinuierlichen Betrieb.

Um den Load Balancer zu testen, erstellen Sie eine neue VM-Instanz im selben Netzwerk, in dem sich auch der interne Application Load Balancer befindet. Sie ist nur innerhalb Ihres privaten Cloud-Netzwerks zugänglich, nicht direkt über Cloud Shell. Cloud Shell befindet sich außerhalb dieses bestimmten Netzwerks.

  1. Erstellen Sie mit gcloud in Cloud Shell eine einfache Testinstanz:
gcloud compute instances create testinstance \ --machine-type=e2-standard-2 --zone $ZONE
  1. Stellen Sie dann mit SSH eine Verbindung dazu her:
gcloud compute ssh testinstance --zone $ZONE

Wenn Sie dazu aufgefordert werden, geben Sie Y ein und drücken Sie zweimal die Eingabetaste, um fortzufahren.

Load Balancer abfragen

  1. Verwenden Sie curl in der Testinstanz, um die IP-Adresse des internen Application Load Balancers zu fragen, ob einige Zahlen Primzahlen sind:
curl {{{project_0.startup_script.selected_forwarding_rule_cidr | IP}}}/2 curl {{{project_0.startup_script.selected_forwarding_rule_cidr | IP}}}/4 curl {{{project_0.startup_script.selected_forwarding_rule_cidr | IP}}}/5

Die Ausgabe „True“ oder „False“ wird direkt neben der Befehlszeile angezeigt. Das sieht in etwa so aus:

user@testinstance:~$ curl {{{project_0.startup_script.selected_forwarding_rule_cidr | IP}}}/2 Trueuser@testinstance:~$ curl {{{project_0.startup_script.selected_forwarding_rule_cidr | IP}}}/4 Falseuser@testinstance:~$ curl {{{project_0.startup_script.selected_forwarding_rule_cidr | IP}}}/5 Trueuser@testinstance:~$ exit

Sie sollten sehen, dass 2 und 5 korrekt als Primzahlen erkannt wurden, 4 jedoch nicht. Das bestätigt, dass der interne Application Load Balancer funktioniert. Er hat die Anfragen empfangen und erfolgreich an eine der Backend-VMs für die Primzahlenberechnung weitergeleitet.

Der Dienst hat korrekt geantwortet: 2 und 5 sind Primzahlen, 4 jedoch nicht.

  1. Beenden Sie die Testinstanz:
exit
  1. Löschen Sie sie dann, da sie nicht mehr benötigt wird:
gcloud compute instances delete testinstance --zone=$ZONE
  1. Geben Sie Y ein, um den Löschvorgang zu bestätigen.

Aufgabe 5: Öffentlichen Webserver erstellen

Sie sehen jetzt, wie eine öffentlich zugängliche Anwendung (z. B. eine Website) die internen Dienste nutzen kann. Sie erstellen einen öffentlich zugänglichen Webserver, der den internen Dienst „Primzahlenrechner“ (über den internen Application Load Balancer) verwendet, um eine Matrix von Primzahlen anzuzeigen.

  1. Erstellen Sie zuerst das Startscript für dieses öffentlich zugängliche Frontend im Basisverzeichnis:
touch ~/frontend.sh
  1. Der Code-Editor sollte noch geöffnet sein. Falls nicht, starten Sie den Code-Editor, indem Sie ihn in der Shell auswählen:

Die Schaltfläche „Editor öffnen“ ist in der Benutzeroberfläche hervorgehoben.

Nach einigen Sekunden wird der Arbeitsbereich angezeigt.

  1. Fügen Sie dieses Script jetzt in den Editor rechts ein:
sudo chmod -R 777 /usr/local/sbin/ sudo cat << EOF > /usr/local/sbin/getprimes.py import urllib.request from multiprocessing.dummy import Pool as ThreadPool import http.server PREFIX="http://{{{project_0.startup_script.selected_forwarding_rule_cidr | IP}}}/" #HTTP Load Balancer def get_url(number): return urllib.request.urlopen(PREFIX+str(number)).read().decode('utf-8') class myHandler(http.server.BaseHTTPRequestHandler): def do_GET(s): s.send_response(200) s.send_header("Content-type", "text/html") s.end_headers() i = int(s.path[1:]) if (len(s.path)>1) else 1 s.wfile.write("<html><body><table>".encode('utf-8')) pool = ThreadPool(10) results = pool.map(get_url,range(i,i+100)) for x in range(0,100): if not (x % 10): s.wfile.write("<tr>".encode('utf-8')) if results[x]=="True": s.wfile.write("<td bgcolor='#00ff00'>".encode('utf-8')) else: s.wfile.write("<td bgcolor='#ff0000'>".encode('utf-8')) s.wfile.write(str(x+i).encode('utf-8')+"</td> ".encode('utf-8')) if not ((x+1) % 10): s.wfile.write("</tr>".encode('utf-8')) s.wfile.write("</table></body></html>".encode('utf-8')) http.server.HTTPServer(("",80),myHandler).serve_forever() EOF nohup python3 /usr/local/sbin/getprimes.py >/dev/null 2>&1 &
  1. Klicken Sie auf Datei > Speichern.

Frontend-Instanz erstellen

  1. Erstellen Sie in Cloud Shell eine Instanz mit dem Namen frontend, auf der dieser Webserver ausgeführt wird:
gcloud compute instances create frontend --zone=$ZONE \ --metadata-from-file startup-script=frontend.sh \ --tags frontend --machine-type=e2-standard-2

Firewall für das Frontend öffnen

  1. Da es sich um einen öffentlich zugänglichen Server handelt, müssen Sie die Firewall öffnen, um Traffic von überall im Internet (0.0.0.0/0) auf Port 80 zuzulassen:
gcloud compute firewall-rules create http2 --network default --allow=tcp:80 \ --source-ranges 0.0.0.0/0 --target-tags frontend
  1. Klicken Sie im Navigationsmenü auf Compute Engine > VM-Instanzen. Wenn Sie die frontend-Instanz nicht sehen, aktualisieren Sie den Browser.

  2. Öffnen Sie die externe IP-Adresse für das Frontend im Browser:

Die Seite „VM-Instanzen“ mit der IP-Adresse des ausgewählten Frontends

Sie sollten eine Matrix wie diese sehen, in der alle Primzahlen bis 100 grün dargestellt sind:

Matrixdiagramm mit Primzahlen in Grün

  1. Fügen Sie dem Pfad eine Zahl hinzu, z. B. http://your-ip/10000, um alle Primzahlen ab dieser Zahl zu sehen.

Matrixdiagramm mit Primzahlen ab 100 in Grün

Hinweis: Das Beispiel-Startscript nimmt keine effektive Berechnung von Primzahlen vor. Außerdem gibt es keine Algorithmen zur Fehlererkennung oder ‑korrektur. Wenn Sie dem Pfad große Zahlen hinzufügen, kommt es zu Zeitüberschreitungen des Dienstes.

Klicken Sie unten auf Fortschritt prüfen, um zu sehen, ob Sie in diesem Lab alles richtig gemacht haben.

Öffentlich zugänglichen Webserver erstellen

Das wars! Sie haben das Lab erfolgreich abgeschlossen.

Sie haben mit dem internen Application Load Balancer von Google Cloud erfolgreich einen zuverlässigen internen Dienst erstellt und gezeigt, wie eine öffentliche Anwendung ihn sicher nutzen kann.

Weitere Informationen

Google Cloud-Schulungen und -Zertifizierungen

In unseren Schulungen erfahren Sie alles zum optimalen Einsatz unserer Google Cloud-Technologien und können sich entsprechend zertifizieren lassen. Unsere Kurse vermitteln technische Fähigkeiten und Best Practices, damit Sie möglichst schnell mit Google Cloud loslegen und Ihr Wissen fortlaufend erweitern können. Wir bieten On-Demand-, Präsenz- und virtuelle Schulungen für Anfänger wie Fortgeschrittene an, die Sie individuell in Ihrem eigenen Zeitplan absolvieren können. Mit unseren Zertifizierungen weisen Sie nach, dass Sie Experte im Bereich Google Cloud-Technologien sind.

Anleitung zuletzt am 18. Juli 2025 aktualisiert

Lab zuletzt am 18. Juli 2025 getestet

© 2025 Google LLC. Alle Rechte vorbehalten. Google und das Google-Logo sind Marken von Google LLC. Alle anderen Unternehmens- und Produktnamen können Marken der jeweils mit ihnen verbundenen Unternehmen sein.

Vorbereitung

  1. Labs erstellen ein Google Cloud-Projekt und Ressourcen für einen bestimmten Zeitraum
  2. Labs haben ein Zeitlimit und keine Pausenfunktion. Wenn Sie das Lab beenden, müssen Sie von vorne beginnen.
  3. Klicken Sie links oben auf dem Bildschirm auf Lab starten, um zu beginnen

Privates Surfen verwenden

  1. Kopieren Sie den bereitgestellten Nutzernamen und das Passwort für das Lab
  2. Klicken Sie im privaten Modus auf Konsole öffnen

In der Konsole anmelden

  1. Melden Sie sich mit Ihren Lab-Anmeldedaten an. Wenn Sie andere Anmeldedaten verwenden, kann dies zu Fehlern führen oder es fallen Kosten an.
  2. Akzeptieren Sie die Nutzungsbedingungen und überspringen Sie die Seite zur Wiederherstellung der Ressourcen
  3. Klicken Sie erst auf Lab beenden, wenn Sie das Lab abgeschlossen haben oder es neu starten möchten. Andernfalls werden Ihre bisherige Arbeit und das Projekt gelöscht.

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