GSP161

Übersicht
In einem virtuellen privaten Netzwerk (VPN) können virtuelle Maschinen (VMs) und Subnetzwerke überall sein. Ein multiregionales VPN mit mehreren Zonen ist eine hochverfügbare, skalierbare und sichere Netzwerklösung für weltweit tätige Unternehmen. In diesem Lab liegt das Hauptaugenmerk auf Netzwerkverbindungen und ‑geschwindigkeit, um Folgendes zu demonstrieren:
- Wenn es in einer Region oder Zone zu einem Ausfall oder einer Störung kommt, kann der Traffic nahtlos in eine andere verfügbare Region oder Zone umgeleitet werden, um unterbrechungsfreie Verbindungen zu ermöglichen.
- Wenn sich Endpunkte in Regionen in der Nähe der Nutzer befinden, ist der Netzwerkpfad kürzer, was die Latenz verringert und die Leistung insgesamt verbessert.
- Multiregionale VPNs können Traffic je nach Netzwerkzustand und Nutzerstandort intelligent über den schnellsten und effizientesten Pfad weiterleiten.
In diesem Lab verwenden Sie die gcloud
CLI, um Ihrem bestehenden Netzwerk VMs hinzuzufügen, und testen anschließend die Verbindung und Latenz zwischen den VMs.
Vorbereitung
Das Lab Benutzerdefiniertes Netzwerk erstellen und Firewallregeln anwenden ist zwar nicht vorgeschrieben. Sie sollten es aber trotzdem absolvieren, damit Sie wissen, wie Sie ein Netzwerk erstellen und Firewallregeln anwenden. In diesem Lab wird davon ausgegangen, dass Ihnen diese Konzepte vertraut sind.
Lerninhalte
- VMs einem vorhandenen VPN-Subnetz hinzufügen
- Verbindung zwischen VMs prüfen
- Latenz zwischen Zonen messen
Einrichtung und Anforderungen
Vor dem Klick auf „Start Lab“ (Lab starten)
Lesen Sie diese Anleitung. Labs sind zeitlich begrenzt und können nicht pausiert werden. Der Timer beginnt zu laufen, wenn Sie auf Lab starten klicken, und zeigt Ihnen, wie lange Google Cloud-Ressourcen für das Lab verfügbar sind.
In diesem praxisorientierten Lab können Sie die Lab-Aktivitäten in einer echten Cloud-Umgebung durchführen – nicht in einer Simulations- oder Demo-Umgebung. Dazu erhalten Sie neue, temporäre Anmeldedaten, mit denen Sie für die Dauer des Labs auf Google Cloud zugreifen können.
Für dieses Lab benötigen Sie Folgendes:
- Einen Standardbrowser (empfohlen wird Chrome)
Hinweis: Nutzen Sie den privaten oder Inkognitomodus (empfohlen), um dieses Lab durchzuführen. So wird verhindert, dass es zu Konflikten zwischen Ihrem persönlichen Konto und dem Teilnehmerkonto kommt und zusätzliche Gebühren für Ihr persönliches Konto erhoben werden.
- Zeit für die Durchführung des Labs – denken Sie daran, dass Sie ein begonnenes Lab nicht unterbrechen können.
Hinweis: Verwenden Sie für dieses Lab nur das Teilnehmerkonto. Wenn Sie ein anderes Google Cloud-Konto verwenden, fallen dafür möglicherweise Kosten an.
Lab starten und bei der Google Cloud Console anmelden
-
Klicken Sie auf Lab starten. Wenn Sie für das Lab bezahlen müssen, wird ein Dialogfeld geöffnet, in dem Sie Ihre Zahlungsmethode auswählen können.
Auf der linken Seite befindet sich der Bereich „Details zum Lab“ mit diesen Informationen:
- Schaltfläche „Google Cloud Console öffnen“
- Restzeit
- Temporäre Anmeldedaten für das Lab
- Ggf. weitere Informationen für dieses Lab
-
Klicken Sie auf Google Cloud Console öffnen (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Link in Inkognitofenster öffnen aus, wenn Sie Chrome verwenden).
Im Lab werden Ressourcen aktiviert. Anschließend wird ein weiterer Tab mit der Seite „Anmelden“ geöffnet.
Tipp: Ordnen Sie die Tabs nebeneinander in separaten Fenstern an.
Hinweis: Wird das Dialogfeld Konto auswählen angezeigt, klicken Sie auf Anderes Konto verwenden.
-
Kopieren Sie bei Bedarf den folgenden Nutzernamen und fügen Sie ihn in das Dialogfeld Anmelden ein.
{{{user_0.username | "Username"}}}
Sie finden den Nutzernamen auch im Bereich „Details zum Lab“.
-
Klicken Sie auf Weiter.
-
Kopieren Sie das folgende Passwort und fügen Sie es in das Dialogfeld Willkommen ein.
{{{user_0.password | "Password"}}}
Sie finden das Passwort auch im Bereich „Details zum Lab“.
-
Klicken Sie auf Weiter.
Wichtig: Sie müssen die für das Lab bereitgestellten Anmeldedaten verwenden. Nutzen Sie nicht die Anmeldedaten Ihres Google Cloud-Kontos.
Hinweis: Wenn Sie Ihr eigenes Google Cloud-Konto für dieses Lab nutzen, können zusätzliche Kosten anfallen.
-
Klicken Sie sich durch die nachfolgenden Seiten:
- Akzeptieren Sie die Nutzungsbedingungen.
- Fügen Sie keine Wiederherstellungsoptionen oder Zwei-Faktor-Authentifizierung hinzu (da dies nur ein temporäres Konto ist).
- Melden Sie sich nicht für kostenlose Testversionen an.
Nach wenigen Augenblicken wird die Google Cloud Console in diesem Tab geöffnet.
Hinweis: Wenn Sie auf Google Cloud-Produkte und ‑Dienste zugreifen möchten, klicken Sie auf das Navigationsmenü oder geben Sie den Namen des Produkts oder Dienstes in das Feld Suchen ein.
Cloud Shell aktivieren
Cloud Shell ist eine virtuelle Maschine, auf der Entwicklertools installiert sind. Sie bietet ein Basisverzeichnis mit 5 GB nichtflüchtigem Speicher und läuft auf Google Cloud. Mit Cloud Shell erhalten Sie Befehlszeilenzugriff auf Ihre Google Cloud-Ressourcen.
-
Klicken Sie oben in der Google Cloud Console auf Cloud Shell aktivieren
.
-
Klicken Sie sich durch die folgenden Fenster:
- Fahren Sie mit dem Informationsfenster zu Cloud Shell fort.
- Autorisieren Sie Cloud Shell, Ihre Anmeldedaten für Google Cloud API-Aufrufe zu verwenden.
Wenn eine Verbindung besteht, sind Sie bereits authentifiziert und das Projekt ist auf Project_ID, eingestellt. Die Ausgabe enthält eine Zeile, in der die Project_ID für diese Sitzung angegeben ist:
Ihr Cloud-Projekt in dieser Sitzung ist festgelegt als {{{project_0.project_id | "PROJECT_ID"}}}
gcloud
ist das Befehlszeilentool für Google Cloud. Das Tool ist in Cloud Shell vorinstalliert und unterstützt die Tab-Vervollständigung.
- (Optional) Sie können den aktiven Kontonamen mit diesem Befehl auflisten:
gcloud auth list
- Klicken Sie auf Autorisieren.
Ausgabe:
ACTIVE: *
ACCOUNT: {{{user_0.username | "ACCOUNT"}}}
Um das aktive Konto festzulegen, führen Sie diesen Befehl aus:
$ gcloud config set account `ACCOUNT`
- (Optional) Sie können die Projekt-ID mit diesem Befehl auflisten:
gcloud config list project
Ausgabe:
[core]
project = {{{project_0.project_id | "PROJECT_ID"}}}
Hinweis: Die vollständige Dokumentation für gcloud
finden Sie in Google Cloud in der Übersicht zur gcloud CLI.
Region und Zone einrichten
Bestimmte Compute Engine-Ressourcen befinden sich in Regionen und Zonen. Eine Region ist ein bestimmter Ort, an dem Sie Ihre Ressourcen ausführen können. Jede Region hat eine oder mehrere Zonen.
Führen Sie die folgenden gcloud
-Befehle in Cloud Shell aus, um die Standardregion und ‑zone für Ihr Lab festzulegen:
gcloud config set compute/zone "{{{project_0.default_zone | Zone}}}"
export ZONE=$(gcloud config get compute/zone)
gcloud config set compute/region "{{{project_0.default_region | Region}}}"
export REGION=$(gcloud config get compute/region)
Klicken Sie im Menü links auf VPC-Netzwerke, damit das ganze Netzwerk angezeigt wird. taw-custom-network
hat drei Subnetzwerke und die Firewallregeln wurden angewendet.
Prüfen Sie die Einstellungen des Netzwerks und der Subnetze.
Die nächsten Schritte bestehen darin, in jedem Subnetz eine VM zu erstellen und dafür zu sorgen, dass Sie Verbindungen zu diesen VMs herstellen können.
Aufgabe 1: VMs verbinden und Latenz prüfen
Für diese Aufgabe erstellen Sie in jeder Zone eine virtuelle Maschine. Jede Maschine verwendet Netzwerk-Tags. Diese Tags werden von den Firewallregeln benötigt, um Netzwerkverkehr zuzulassen.
- Erstellen Sie mit dem Befehl unten im Subnetz subnet- eine Instanz mit dem Namen
us-test-01
.
gcloud compute instances create us-test-01 \
--subnet subnet-{{{project_0.default_region | Region}}} \
--zone {{{project_0.default_zone | ZONE}}} \
--machine-type e2-standard-2 \
--tags ssh,http,rules
Notieren Sie sich die externe IP. Sie wird in diesem Lab später noch benötigt.
Ausgabe:
Created [https://www.googleapis.com/compute/v1/projects/cloud-network-module-101/zones/{{{project_0.default_zone | ZONE}}}/instances/us-test-01].
NAME ZONE MACHINE_TYPE PREEMPTIBLE INTERNAL_IP EXTERNAL_IP STATUS
us-test-01 {{{project_0.default_zone | ZONE}}} e2-standard-2 10.0.0.2 104.198.230.22 RUNNING
- Erstellen Sie jetzt die VMs
us-test-02
und us-test-03
in den korrelierten Subnetzen:
gcloud compute instances create us-test-02 \
--subnet subnet-{{{project_0.default_region_2 | REGION}}} \
--zone {{{project_0.default_zone_2 | ZONE}}} \
--machine-type e2-standard-2 \
--tags ssh,http,rules
gcloud compute instances create us-test-03 \
--subnet subnet-{{{project_0.default_region_3 | REGION}}} \
--zone {{{project_0.default_zone_3 | ZONE}}} \
--machine-type e2-standard-2 \
--tags ssh,http,rules
Klicken Sie auf Fortschritt prüfen.
Erstellen Sie drei Instanzen in angegebenen Zonen für Traceroute und Leistungstests.
Verbindung zu VMs testen
Führen Sie einige Übungen durch, um die Verbindung zu den VMs zu testen. Testen Sie mit „ping“ die Erreichbarkeit eines Hosts und messen Sie die Umlaufzeit der Nachrichten, die vom Host an den Zielcomputer gesendet werden.
-
Wechseln Sie zurück zur Console und gehen Sie zu Compute Engine.
-
Klicken Sie auf die zur Instanz us-test-01
gehörende Schaltfläche SSH. Damit wird in einem neuen Fenster eine SSH-Verbindung zur Instanz geöffnet.
-
Geben Sie den folgenden Befehl in das SSH-Fenster für us-test-01
ein. Mit diesem Befehl wird ein ICMP-Echo (Internet Control Message Protocol) bei us-test-02
ausgelöst. Geben Sie dabei in jeder Zeile die externe IP-Adresse für die VM an:
ping -c 3 <us-test-02-external-ip-address>
Sie finden die externe IP-Adresse der virtuellen Maschinen im Browsertab „Compute Engine“ unter dem Feld „Externe IP-Adresse“.
Hinweis: Ihre IP-Adressen werden nicht mit denen im Bild übereinstimmen.
- Lösen Sie mit dem folgenden Befehl ein ICMP-Echo bei
us-test-03
aus. Geben Sie dabei in jeder Zeile die externe IP-Adresse für die VM an:
ping -c 3 <us-test-03-external-ip-address>
Beispielausgabe:
PING 35.187.149.67 (35.187.149.67) 56(84) bytes of data.
64 bytes from 35.187.149.67: icmp_seq=1 ttl=76 time=152 ms
64 bytes from 35.187.149.67: icmp_seq=2 ttl=76 time=152 ms
64 bytes from 35.187.149.67: icmp_seq=3 ttl=76 time=152 ms
- Prüfen Sie nun, ob SSH auch für die Instanzen
us-test-02
und us-test-03
funktioniert. Testen Sie ein ICMP-Echo bei us-test-01
.
Mit „ping“ die Latenz messen
Latenz ist die Zeit, die ein Datenpaket braucht, um von der Quelle zum Ziel und wieder zurück zu gelangen. Sie wird normalerweise in Millisekunden (ms) gemessen.
- Messen Sie mit „ping“ die Latenz zwischen diesen Regionen. Führen Sie dazu den folgenden Befehl aus, nachdem Sie ein SSH-Fenster für
us-test-01
geöffnet haben:
ping -c 3 us-test-02.{{{project_0.default_zone_2 | ZONE}}}
Befehlsausgabe:
PING us-test-02.{{{project_0.default_zone_2 | ZONE}}}.c.cloud-network-module-101.internal (10.2.0.2) 56(84) bytes of data.
64 bytes from us-test-02.{{{project_0.default_zone_2 | ZONE}}}.c.cloud-network-module-101.internal (10.2.0.2): icmp_seq=1 ttl=64 time=105 ms
64 bytes from us-test-02.{{{project_0.default_zone_2 | ZONE}}}.c.cloud-network-module-101.internal (10.2.0.2): icmp_seq=2 ttl=64 time=104 ms
64 bytes from us-test-02.{{{project_0.default_zone_2 | ZONE}}}.c.cloud-network-module-101.internal (10.2.0.2): icmp_seq=3 ttl=64 time=104 ms
Die Latenz wird in Form der Umlaufzeit (Round Trip Time, RTT) angezeigt. Das ist die Zeit, die das Paket von us-test-01
nach us-test-02
benötigt.
Die Verbindung wird bei „ping“ mit den ICMP-Nachrichten Echo-Anfrage und Echo-Antwort getestet.
Hinweis: Denkanstöße
Wie hoch ist die Latenz zwischen den Regionen? Welche Besonderheiten gibt es bei der Verbindung von „us-test-02“ zu „us-test-03“?
Hinweis: Internes DNS: Wie wird das DNS für VM-Instanzen bereitgestellt?
Jede Instanz hat einen Metadatenserver, der auch als DNS-Resolver für diese Instanz fungiert. DNS-Suchvorgänge werden für Instanznamen durchgeführt. Der Metadatenserver selbst speichert alle DNS-Informationen für das lokale Netzwerk und fragt die öffentlichen DNS-Server von Google nach Adressen außerhalb des Netzwerks ab.
Ein interner vollqualifizierter Domainname (FQDN) für eine Instanz sieht so aus: hostName.[ZONE].c.[PROJECT_ID].internal.
Mit diesem FQDN können Sie jederzeit eine Verbindung von einer Instanz zu einer anderen herstellen. Wenn Sie z. B. nur mit „hostName“ eine Verbindung zu einer Instanz herstellen möchten, benötigen Sie Informationen aus dem internen DNS-Resolver, der mit der Compute Engine bereitgestellt wird.
Aufgabe 2: Traceroute und Leistungstests
Traceroute ist ein Tool, mit dem Sie den Pfad zwischen zwei Hosts nachvollziehen können. Eine solche Traceroute ist ein nützlicher erster Anhaltspunkt zur Klärung vieler verschiedener Netzwerkprobleme. Support-Entwickler sowie Network Engineers bitten oft um einen Traceroute-Test, wenn sie Netzwerkprobleme untersuchen.
Hinweis: Funktionalität
Traceroute zeigt alle Schicht-3-Hops zwischen den Hosts an (Schicht 3 ist die Vermittlungsschicht). Dazu werden Pakete mit aufsteigendem TTL-Wert (Time To Live) an das Remote-Ziel gesendet (beginnend mit 1). Das Feld „TTL“ ist ein Feld im IP-Paket, dessen Wert bei jedem Router um 1 verringert wird. Sobald der TTL-Wert null erreicht, wird das Paket verworfen und die ICMP-Nachricht „TTL überschritten“ an den Absender zurückgegeben. Dadurch werden Schleifen beim Routing vermieden. Pakete können nicht endlos eine Schleife durchlaufen, weil der TTL-Wert irgendwann auf null verringert wird. Standardmäßig wird der TTL-Wert vom Betriebssystem hoch eingestellt (64, 128, 255 oder vergleichbar), sodass dies nur in ungewöhnlichen Situationen geschehen dürfte.
Traceroute sendet die Pakete zuerst mit einem TTL-Wert von 1, dann einem TTL-Wert von 2 usw. Dadurch verfallen diese Pakete jeweils am ersten, zweiten usw. Router im Pfad. Aus der Quell-IP bzw. dem Host, der in der ICMP-Nachricht „TTL überschritten“ genannt wird, wird dann der Name bzw. die IP-Adresse des erreichten Hops ermittelt und angezeigt. Sobald der TTL-Wert hoch genug ist, erreicht das Paket sein Ziel und das Ziel antwortet.
Die Art des gesendeten Pakets ist von der Implementierung abhängig. Unter Linux werden UDP-Pakete an einen hohen, unbenutzten Port gesendet. Das endgültige Ziel antwortet dann mit der Meldung „ICMP-Port nicht erreichbar“. Bei Windows und dem mtr-Tool werden standardmäßig ICMP-Echo-Anfragen (wie Ping) verwendet. Das endgültige Ziel antwortet dann mit einer ICMP-Echo-Antwort.
Probieren Sie es aus und richten Sie eine Traceroute auf einer Ihrer virtuellen Maschinen ein.
-
Dabei kommen die VMs us-test-01
und us-test-02
zum Einsatz und Sie stellen eine SSH-Verbindung zu beiden her.
-
Installieren Sie im SSH-Fenster für us-test-01
die folgenden Performancetools:
sudo apt-get update
sudo apt-get -y install traceroute mtr tcpdump iperf whois host dnsutils siege
- Verwenden Sie nun
traceroute
mit www.icann.org
, um zu sehen, wie es funktioniert:
traceroute www.icann.org
In der Ausgabe steht jede Zeile für einen Hop.
- Erste Spalte: enthält die Hop-Nummer.
- Zweite Spalte: enthält die IP-Adresse (oder den Hostnamen, sofern verfügbar) des Hops.
- Restliche Spalten: enthalten die RTT für weitere, an diesen Hop gesendete Pakete.
-
Probieren Sie nun andere Ziele und Quellen aus:
- VMs in derselben oder einer anderen Region (eu1-vm, asia1-vm, w2-vm)
- www.wikipedia.org
- www.adcash.com
- bad.horse (funktioniert am besten, wenn Sie den TTL-Wert auf das Maximum setzen, also
traceroute -m 255 bad.horse
)
- Alles, was Ihnen sonst noch einfällt
-
Möchten Sie Traceroute beenden, drücken Sie im SSH-Fenster die Tastenkombination Strg + C und kehren Sie zur Befehlszeile zurück.
Hinweis: Denkanstöße
Was fällt Ihnen bei den verschiedenen Traceroutes auf?
Traceroute und Leistungstests.
Aufgabe 3: Mit „iperf“ die Leistung testen
iperf
misst den Netzwerkdurchsatz und die Latenz. Wenn Sie die Leistung zwischen zwei Hosts mit iperf
testen möchten, muss eine Seite als „iperf“-Server eingerichtet werden, der Verbindungen akzeptiert.
Wichtig: Durch die folgenden Befehle werden Gigabyte an Traffic zwischen Regionen übertragen. Dies wird zum Tarif für ausgehenden Internet-Traffic abgerechnet. Denken Sie an diese Kosten, wenn Sie die Befehle verwenden. Wenn Sie weder mit einem Projekt arbeiten, das auf der Zulassungsliste steht, noch die kostenlose Testversion nutzen, sollten Sie diesen Abschnitt möglicherweise überspringen oder nur überfliegen. (Die Kosten dürften unter 1 $ liegen.)
- Stellen Sie eine SSH-Verbindung zu
us-test-02
her und installieren Sie folgende Leistungstools:
sudo apt-get update
sudo apt-get -y install traceroute mtr tcpdump iperf whois host dnsutils siege
- Stellen Sie eine SSH-Verbindung zu
us-test-01
her und führen Sie folgenden Befehl aus:
iperf -s #run in server mode
- Führen Sie diesen
iperf
-Befehl auf us-test-02
aus:
iperf -c us-test-01.{{{project_0.default_zone | ZONE}}} #run in client mode
Die Ausgabe sieht ungefähr so aus:
Client connecting to eu-vm, TCP port 5001
TCP window size: 45.0 KByte (default)
[ 3] local 10.20.0.2 port 35923 connected with 10.30.0.2 port 5001
[ ID] Interval Transfer Bandwidth
[ 3] 0.0-10.0 sec 298 MBytes 249 Mbits/sec
- Wenn Sie fertig sind, können Sie die Serverseite auf
us-test-01
mit der Tastenkombination Strg + C verlassen.
Zwischen VMs innerhalb einer Region
Jetzt stellen Sie eine andere Instanz (us-test-04
) bereit, die sich in einer anderen Zone befindet als us-test-01
. Sie werden feststellen, dass die Bandbreite innerhalb einer Region durch die Obergrenze für ausgehenden Traffic von 2 Gbit/s pro Kern eingeschränkt wird.
- Erstellen Sie
us-test-04
in Cloud Shell:
gcloud compute instances create us-test-04 \
--subnet subnet-{{{project_0.default_region | REGION}}} \
--zone {{{project_0.default_zone | ZONE}}} \
--tags ssh,http
- Stellen Sie eine SSH-Verbindung zu
us-test-04
her und installieren Sie die Leistungstools:
sudo apt-get update
sudo apt-get -y install traceroute mtr tcpdump iperf whois host dnsutils siege
Die zwischen verschiedenen Regionen erreichbare Leistung ist deutlich niedriger. Das liegt hauptsächlich an Beschränkungen der TCP-Fenstergröße und der Single-Stream-Leistung. Wenn Sie die Bandbreite zwischen Hosts erhöhen möchten, verwenden Sie andere Parameter, zum Beispiel UDP.
- Führen Sie unter „SSH“ für
us-test-02
den folgenden Befehl aus:
iperf -s -u #iperf server side
- Führen Sie unter „SSH“ für
us-test-01
den folgenden Befehl aus:
iperf -c us-test-02.{{{project_0.default_zone_2 | ZONE}}} -u -b 2G #iperf client side - send 2 Gbits/s
Damit sollten Sie eine höhere Geschwindigkeit zwischen der EU und den USA erreichen. Durch paralleles Ausführen mehrerer TCP iperfs
können noch höhere Geschwindigkeiten erreicht werden. Probieren wir es aus.
- Führen Sie im SSH-Fenster für
us-test-01
folgenden Befehl aus:
iperf -s
- Führen Sie im SSH-Fenster für
us-test-02
folgenden Befehl aus:
iperf -c us-test-01.{{{project_0.default_zone | ZONE}}} -P 20
Die kombinierte Bandbreite dürfte sehr nahe an der maximal erreichbaren Bandbreite liegen.
Klicken Sie auf Fortschritt prüfen.
Leistung testen.
- Probieren Sie es noch mit einigen weiteren Kombinationen aus. Wenn Sie auf Ihrem Laptop Linux verwenden, können Sie den Test auch darauf durchführen. (Außerdem können Sie iperf3 ausprobieren, das für viele Betriebssysteme verfügbar ist. Das ist aber nicht Gegenstand dieses Labs.)
Wie Sie sehen, lässt sich die maximale Bandbreite mit einem einzelnen TCP-Stream (z. B. Kopieren von Dateien) nicht erreichen. Sie brauchen dazu mehrere parallele TCP-Sitzungen. Die Gründe dafür sind TCP-Parameter wie „Window Size“ und Funktionen wie „Slow Start“.
Weitere Informationen zu diesem und allen anderen TCP/IP-Themen finden Sie unter TCP/IP Illustrated.
Tools wie bbcp können dabei helfen, Dateien so schnell wie möglich zu kopieren. Sie parallelisieren die Übertragungen und nutzen konfigurierbare Fenstergrößen.
Lab beenden
Wenn Sie das Lab abgeschlossen haben, klicken Sie auf Lab beenden. Ihr Konto und die von Ihnen genutzten Ressourcen werden von der Labplattform entfernt.
Anschließend erhalten Sie die Möglichkeit, das Lab zu bewerten. Wählen Sie die entsprechende Anzahl von Sternen aus, schreiben Sie einen Kommentar und klicken Sie anschließend auf Senden.
Die Anzahl der Sterne hat folgende Bedeutung:
- 1 Stern = Sehr unzufrieden
- 2 Sterne = Unzufrieden
- 3 Sterne = Neutral
- 4 Sterne = Zufrieden
- 5 Sterne = Sehr zufrieden
Wenn Sie kein Feedback geben möchten, können Sie das Dialogfeld einfach schließen.
Verwenden Sie für Feedback, Vorschläge oder Korrekturen den Tab Support.
Glückwunsch
Sie haben gelernt, wie Sie mit gcloud
virtuelle Maschinen in einem vorhandenen Netzwerk erstellen, und haben anschließend mit verschiedenen Tools die Verbindung und Latenz im Netzwerk getestet.
Google Cloud-Schulungen und -Zertifizierungen
In unseren Schulungen erfahren Sie alles zum optimalen Einsatz unserer Google Cloud-Technologien und können sich entsprechend zertifizieren lassen. Unsere Kurse vermitteln technische Fähigkeiten und Best Practices, damit Sie möglichst schnell mit Google Cloud loslegen und Ihr Wissen fortlaufend erweitern können. Wir bieten On-Demand-, Präsenz- und virtuelle Schulungen für Anfänger wie Fortgeschrittene an, die Sie individuell in Ihrem eigenen Zeitplan absolvieren können. Mit unseren Zertifizierungen weisen Sie nach, dass Sie Experte im Bereich Google Cloud-Technologien sind.
Anleitung zuletzt am 23. August 2024 aktualisiert
Lab zuletzt am 23. August 2024 getestet
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